Wir beteiligten uns mit unserer Feldküche und hatten 2 Suppen im Angebot. Eine schmackhafte Gemüsesuppe und ein leckeres Chilli con Carne. 4 Mann (eigentlich 3 Frauen und unser OV-Koch Dieter Leschhorn) waren den ganzen Tag mit dem Verkauf beschäftigt. Zum Auf- und Abbau waren noch zusätzliche Helfer Morgens und Abends angetreten.
Die Reinigungsarbeiten bei einem Feldkochherd sind besonders aufwendig, denn auch hier müssen natürlich strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. So wurde am Sonntag die Feldküche zwar gereinigt, aber die Küchenmannschaft musste am Montag Morgen nochmals zu einer Grundreinigung im THW antreten. Die Lebensmittelhygiene ist uns besonders wichtig, den kranke Helfer können anderen nicht mehr Helfen.
Hier noch der Artikel des „Gießener Anzeiger“ vom 5. November 2012
Das Wetter bleibt bei warmen Suppen im Regen stehen
Schließlich befand sich auch ein reichhaltiges Angebot in den Kochtöpfen: Thai-Suppe, Kartoffelsuppe vegetarisch, pikante Birnensuppe mit Räucherlachs, bretonische Fischsuppe, Gemüsesuppe, Jägertopf, afrikanische Linsensuppe, Erdnusssuppe, Gulaschsuppe und Hokkaido-Kürbissuppe mit Pistazien im Brotlaib und weitere standen auf den Speiseplänen in der Innenstadt und im Gewerbegebiet Gießen-West sowie bei Sommerlad. Eigens wegen der bretonischen Fischsuppe kamen Klaus und Karin Konsik aus Fernwald-Steinbach.
Trotz des Dauerregens mussten die Musiker vom Musikcorps Großen-Linden ganz unbeschirmt auskommen, sie setzten mit ihrem Auftritt in der Flaniermeile einen Glanzpunkt beim Suppenfest. Schmissige Rythmen begleiteten die Menschen bei ihrem Bummel durch die Pfützen im Seltersweg und ließen gute Laune aufkommen. „Da fehlte nur noch die Sonne“, meinte ein Besucher.
Stefan Pfeiff hatte neben dem THW die größte Suppenküche bei der dritten Auflage von „Liebigs Suppenfest“. In drei herausnehmbaren Edelstahlkesseln seiner „Gulaschkanone“ wurden Chilli con Carne, Jägertopf und Erbsensuppe in Großen Mengen gekocht. Beim Ortsverband Gießen vom Technischen Hilfswerk (THW), das sich dieses Mal im Eingangsbereich des ehemaligen Kaufhauses postiert hatte, dampfte es auch mächtig in den Suppentöpfen. „Chilli con Carne geht besser als Gemüsesuppe“, verriet Dieter Leschhorn. „Da ist Fleisch drin.“ Rühren und ausschenken war Aufgabe von Isabella Bieberle, die am Vortag ihre Grundausbildung als Helferin beim THW erfolgreich hinter sich brachte. Zum ersten Mal stand sie nun als geprüfte Köchin an der Gulaschkanone der Bundeshilfsorganisation. Geschützt vom Regen genossen die Besucher auf Bänken und an Tischen die dampfende Suppe. Familie Lerner verzichtete auf das Mittagessen und ging in die Stadt, um Suppe zu essen. Bei der großen Auswahl fiel die Entscheidung nicht leicht, doch die Lerners wurden nach einer Weile fündig. Erst die Hokkaido-Kürbissuppe mit Pistazien aus dem Brotlaib, der mit einem Deckel versehen war, auslöffeln und dann zum krönenden Abschluss einen edlen Sekt zur Abrundung: Im oberen Seltersweg gab es dazu die Gelegenheit.
Auf den Parkplätzen und in den Parkhäusern in der Innenstadt gab es kaum freie Flächen. Viel Andrang zeigte sich auch bei Sommerlad. „Traumwelt Suppen“ lautete dort das Motto von Event-Koch Benjamin Hyttrek. Er zauberte für das Publikum abwechslungsreiche Suppengerichte. Eine Koch-Show und diverse Leckereien erlebten auch die Gäste im Gewerbegebiet Gießen-West. Einen „Zaubertrunk-Gießen-West“ reichten die Veranstalter den Genießern. Offenbar ließen sich viele Besucher nicht vom Regen abhalten. Dass bei Liebigs Suppenfest das Wetter so schlecht war, lag übrigens an dem Tief „Xanthippe“. Diesen Name trug auch die schlecht gelaunte und zänkische Frau des Philosophen Sokrates. Die schlechte Laune durch den Regen zumindest vertrieben die warmen Mahlzeiten an den 10 Ständen bei „Liebigs Suppenfest“.