Gießen,

Mein Blick ins Ahrtal: Teil 7

Die Folgen des schweren Unwetters im Westen Deutschlands haben alle gefordert: Unsere Gießener Helferinnen und Helfer geben eine persönlichen Einblick in ihren Einsatz vor Ort im Ahrtal. Heute: Oliver Jäger.
Ohne Kommunikation geht nichts: Oliver Jäger bei einem von unzählighen Telefonaten

Ohne Kommunikation geht nichts: Oliver Jäger bei einem von unzählighen Telefonaten

In welcher Einheit bist Du? Was hast Du vor Ort gemacht?

Ich bin im Fachzug Führung/Kommunikation (FZ FK). Vor Ort habe ich die Koordinierung für Verbrauchstoffe und -güter für die Hilfsorganisationen und für die Bevölkerung mit aufgebaut.

War es Dein erster Großeinsatz?

Nein, das ist mein dritter Großeinsatz (nach zwei Mal Elbfluten und ein Mal Flüchtlingshilfe). Aber dieser Einsatz ist größer als alles was ich bisher erlebt habe – und ich war

ur im Bereitstellungsraum eingesetzt. Wir haben zusammen eine 5000-Helferstadt in drei bis vier Tagen aufgebaut.

Was wird Dir in Erinnerung bleiben?

Hubschrauber, die im Minutentakt Wasser und Benzin an die Einsatzstellen fliegen. Die Kameradschaft. Unser Team bestand aus zwei Fachzügen, die sich vorher nicht kannten, aber garantiert in Zukunft wieder sehen werden.

Was nimmt Du für die Zukunft mit?

Wir alle (THW, Feuerwehr, Sanitätsdienste und auch Bundeswehr) sind alles größtenteils ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die alle verschiedene Lebens-, Berufs-, und auch Ehrenamtshintergründe haben. Bei Großschäden sind wir alle Eins und jeder ist ein kleines Zahnrad, das benötigt wird, um die große Maschinerie zum Laufen zu bringen.

Hinweis: Zu anderen Teilen der Serie "Mein Blick ins Ahrtal" geht es über die Links unter diesem Beitrag.


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