Bei winterlicher Witterung und unter Einhaltung der Hygieneregeln (mit Masken und Tests) fand der erste Dienst des THW-Ortsverbandes Gießen im neuen Jahr statt. Wegen der derzeitigen Pandemielage konzentrieren sich die Einheiten weitestgehend auf Kontrollen von Material und Sicherstellung der Einsatzbereitschaft.
Zwei wichtige Ausbildungen standen aber trotzdem an. Neun Helferinnen und Helfer aus Technischem Zug und Fachzug Führung/Kommunikation absolvierten am Freitag und Samstag dasTHW-interne Modul FA für die Bedienung von Motorkettensägen. Es umfasst die Grundlagen zur Bedienung, Wartung und Inbetriebnahme von Kettensägen. Dieses ist der erste Schritt vor dem folgenden Modul A nach Maßgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), in dem die Kenntnisse vertieft und der Umgang mit liegenden Bäumen geübt wird. Das Modul FA kann von THW-Kräften aller Einheiten absolviert werden. Zwei Ausbilder des Ortsverbandes führten das Modul durch.
Für die neun anwesenden Mitglieder der Ausbildungsgruppe standen am Samstag vor allem zwei Klassiker auf dem Programm: Der Greifzug (zum Heben, Ablassen und Ziehen von Lasten) und dem hydraulischem Rettungssatz - auch bekannt als Schere/Spreizer. Beide Geräte wurden auf dem Übungsgelände zunächst im Freien erklärt, dann auf- bzw. zusammengebaut und schließlich auch eingesetzt. Die wirkenden Kräfte zeigten sich sehr anschaulich als ein Schrottauto mit dem hydraulischen Spreizer bearbeitet wurde.
Etwas weniger spektakulär, aber ebenso wichtig war der letzte Ausbildungsinhalt des Tages: Sicheres Arbeiten auf Verkehrswegen mit den beiden Aspekten der Eigensicherheit und der korrekten Absicherung der Einsatzstelle mit Pylonen, Warndreieck und Blitzlicht.