Das Jahr 2006 ...
28.01.2006 - Unterstützung nach Brand in Langgöns-Oberkleen
Am Samstag, 28.01.2006 forderte die Feuerwehr Langgöns Unterstützung durch das THW Gießen an, um bei Aufräumarbeiten nach einem Brand in kombinierten Wohn- und Lagergebäude zu helfen.
Gegen 8.20 Uhr rückten 25 Helfer mit fünf Fahrzeugen sowie Radlader und Rüstanhänger aus, um Brandschutt (gelagerte verbrannte Plastikerzeugnisse) teilweise unter schwerem Atemschutz zu beräumen und das Einsturz gefährdete Gebäude abzustützen und auszusteifen.
Ab 14.00 Uhr rückten die Kräfte nach und nach wieder in die Unterkunft ein. Die Einsatzbereitschaft wurde um 16.00 Uhr wieder hergestellt.
Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Langgöns, Berufsfeuerwehr Gießen, Feuerwehr Butzbach, Johanniter, Malteser, Polizei und des THW Gießen im Einsatz.
Neben den 25 eingesetzten Helfern vor Ort befanden sich weitere 10 Helfer im Ortsverband in Bereitschaft. Die Fachgruppe Führung/Kommunikation besetzte die Führungsstelle in der Unterkunft.
22.03.2006 - Unterstützung bei Brand in Heuchelheim
Auf einem Heuchelheimer Werksgelände explodierte ein Induktionsofen mit 400 Kilogramm Grafit. Schon kurz darauf trafen 30 Feuerwehrleute der Schunk-Werksfeuerwehr ein. Unterstützt von der Heuchelheimer Feuerwehr und der Giessener Berufsfeuerwehr wurde mit den Löscharbeiten begonnen.
Der brennende Werkstoff ließ aber ein löschen mit Wasser oder Schaum nicht zu. Daher wurden mit Unterstützung der Buderus-Werksfeuerwehr Lollar und dem Technischen Hilfswerk Gießen rund 15 Tonnen Quarzsand zu Brandstelle gebracht, um damit das Feuer zu ersticken.
Gelöscht war das Feuer in dem rund 2000 Grad heißen Ofen am Abend immer noch nicht, sodass die Einsatzstelle von uns ausgeleuchtet werden musste.
26.03.2006 Einsatz nach Erdrutsch in Langgöns-Cleeberg
Um 14:04 wurde die Schnell-Einsatz-Gruppe des THW-Ortsverbandes Gießen durch die Leitfunkstelle Gießen alarmiert. In Cleeberg war kurz vorher eine Scheune durch einen Erdrutsch beschädigt worden. Sechszehn Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes setzten sich mit drei Fahrzeugen und Anhängern, beladen mir Radlader und Rüstholz, nach Langgöns in Bewegung.
Ein Erdrutsch bestehend größten Teils aus Faulschiefer hatte die Rückwand der zweistöckigen Scheune mit Stallungen stark beschädigt. Es galt nun die Einsturzgefahr und ein weiteres nachrutschen des Hanges zu verhindern.
Nach Absprache mit den dortigen Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren wurden zuerst in den beiden Stallungen die Decke ausgesteift um ein weiteres sicheres Betreten der Scheune für die Einsatzkräfte zu gewährleisten. Anschließend wurde im zweiten Stock der Scheune das Dach und die Reste der Stützmauer ausgesteift um das Nachrutschen zu verhindern. Einigen hundert Meter an Kanthölzern und Bohlen wurden von den THW-Helfern und den Feuerwehrleuten dabei verbaut.
Die fünf Bewohner des Hauses waren noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen, der Familienvan konnte mit Heckschaden aus der Scheune geborgen werden, ein Anhänger wurde allerdings unter den Geröllmassen vergraben.
Unterstützung der Gießener Pfingsregatta mit Boot und Personal
Gießener Run’n Roll for Help, Bereitstellung von 40 Helfern.
Gießener City-Triathlon, Bereitstellung von 30 Helfern
Juni und Juli 2006 - Mehrfach Bereitstellung von Einsatzkräften als Eingreiftruppen für die Fußball-WM.
Der OV Gießen stellte für die Fußball-WM insgesamt vier mal Einsatzkräfte und Gerät für die Eingreiftruppen zur Fussball-WM zur Verfügung. Für die Spiele im Frankfurter Waldstadion rückten jeweils 4 Stunden vor Spielanpfiff die Kräfte des THW Gießen in StAN-Einheitsstärke, insbesondere die Fachgruppen Beleuchtung, Infrastruktur sowie die 2. Bergungsgruppe des OV in den Bereitschaftsraum Nord nach Bad Homburg aus. Vier Stunden nach Abpfiff konnten die Kräfte wieder Richtung Gießen abrücken. Die Versorgung erfolgte durch das THW Bad Homburg/Oberursel in bewährter Weise. Ein Einsatz der Gießener Einsatzkräfte war glücklicherweise während der WM nicht erforderlich.
28.07.2006 - Schwere Unwetter im Kreisgebiet - Einsatz in Wettenberg
Schwere Unwetter mit Sommergewittern und über 90 l/qm Regen innerhalb einer Stunde sorgten für überflutete Keller und unterspülte Straßen im Kreisgebiet. Das THW Gießen wurde u.a. mit Radlader und technischem Gerät nach Wettenberg beordert. Für das an diesem Wochenende stattfindenden “Golden Oldies-Festivals” mussten Behelfsausfahrten wieder instand gesetzt werden, die vom Regen unterspült wurden.
Später musste ein Pumpwerk ausgepumpt werden. Hier musste neben THW Gießen und den Feuerwehren Wettenberg auch auf das THW Wetzlar mit einer 5000 l/min-Pumpe zurückgegriffen werden, um einen schnellen Pumperfolg zu erzielen.