Die Feuerwehr Hungen, mit der in der Vergangenheit schon mehrere gemeinsame Einsätze und Übungen im Seengebiet abgehalten wurden, ließen umgehend nach dem eigens erstellten Alarmplan weitere Hilfskräfte, speziell DLRG-Tauchergruppen sowie das THW nachalarmieren. Eine Mannschaft der Feuerwehr räumte und sperrte nach Ankunft einen Badestrandabschnitt, so dass an dieser Stelle durch den LKW-Ladekran in kürzester Zeit die THW-Boote eingekrant werden konnten, da die Bootseinlassstellen für die Großfahrzeuge des THW teils zu eng und schlecht erreichbar sind.
Das THW Gießen nahm an der Vermisstensuche aktiv mittels Arbeitsboot II mit dem Sonargerät teil und suchte den Untergrund mit ab. Dabei konnten verdächtige Bilder festgestellt werden, die von Tauchern abgesucht wurden, jedoch als geschwungener Baumstamm und Betonblock herausstellten.
Nach einiger Zeit konnte ein DLRG-Taucher im Uferbereich in etwa 2 m Tiefe die vermisste Person finden, die bereits verstorben war. Da in diesem Bereich ein starker Seegrasbewuchs vorherrschte, war ein Auffinden mit dem Sonar in dieser Zone nicht möglich.
Der Ortsverband Gießen war mit 11 Helfern und dem LKW-Lkr mit MZB II (Sonar), dem GKW I mit MZB I und dem ELF-K im Einsatz. Ebenso die Feuerwehren Hungen-Stadt, Inheiden und Trais-Horloff, die Polizei mit Polizeihubschrauber, die DLRG aus Heuchelheim, Butzbach, Friedberg, Marburg, Biedenkopf, Wetzlar und Dillenburg, die DRK Unterstützungskomponente Rettungsdienst, das DRK Mittelhessen und die Notfallseelsorge.
Die Einsatzbereitschaft war um 21.30 Uhr wieder hergestellt.