Für die Ausbildungsgruppe ging es nach der COVID-19-bedingten Pause und virtuellen Diensten am Samstag, den 11. Juli 2020, wieder mit der praktischen Ausbildung los. Unter der Anleitung und den wachsamen Augen der Ausbilderinnen stand mit den Grundlagen der Rettung und Bergung ein Kernthema des Aufgabenspektrums des THW an. Aber zuerst erhielten die Anwesenden eine Einweisung ins Hygienekonzept des THW.
Eine der Hauptaufgaben des THW bei Unfällen und Katastrophen ist das Befreien und der schonende Transport von Personen aus Schadenslagen. Zunächst machten sich die angehenden Helferinnen und Helfer daher mit den zur Verfügung stehenden Rettungsmitteln vertraut: Unter anderem wurde die sichere Handhabung von Krankentrage und Schleifkorb geübt.
Ebenso wichtig wie die sichere Rettung ist der Eigenschutz bei Einsätzen. Die Auffanggurte der Persönlichen Schutzausstattung (PSA) sichern Personen gegen Absturz von erhöhten Standorten oder in unübersichtlichen Lagen. Daher machten sich die Mitglieder der Ausbildungsgruppe mit den Elementen der PSA vertraut und trainierten intensiv die korrekte Handhabung: die richtige Reihenfolge beim Anlegen, keine verdrehten Gurte, nicht zu locker, nicht zu fest, …
Danach wurde es dunkel, eng, stickig und staubig: Im Tunnelsystem des Übungsgeländes befand sich eine Trainingspuppe, die gerettet werden wollte. In verschiedenen Trupps wurde nun das vorher Erlernte angewendet, um die Rettung für alle Beteiligten sicher durchzuführen. Auch wegen der Mund-Nasen-Bedeckung eine anstrengende Aufgabe.
Doch damit nicht genug: Im Anschluss galt es eine verletzte Person aus dem Güterwagon zu retten. Obwohl etwas mehr Platz zur Verfügung stand, war es doch noch immer eine Herausforderung an die Kraft und das Geschick der angehenden Helferinnen und Helfer.