Das Technische Hilfswerk (THW), Ortsverband Gießen wurde in der Nacht zum Montag in Alarmbereitschaft wegen der angespannten Hochwasserlage im Osten der Republik versetzt.
„Um 1:30 Uhr ist eine Einsatzanforderung des Katastrophenschutzstabes in Grimma über den THW-Landesverband an das THW Gießen herangetragen worden“, berichtet THW-Pressesprecher Peter Wagner. Angefordert wurde zunächst die Fachgruppe Infrastruktur, die behelfsmäßige Unterkünfte errichten und Ver- und Entsorgungsleitungen instandsetzen kann.
„Derzeit ist unsere Fachgruppe Infrastruktur mit 12 Helfern in Grimma im Einsatz und erstellt und betreibt dort einen Bereitstellungsraum für anrückende Einsatzkräfte“, führt der THW-Ortsbeauftragte Jens Schober weiter aus. Die Einsatzdauer erstrecke sich nach momentaner Einschätzung auf eine Woche.
Neben den Kräften aus Gießen ist auch eine THW-Einheit aus Dillenburg nach Grimma mit schweren Räumgeräten verlegt worden. Sofern sich die Lage in den Hochwassergebieten in den nächsten Stunden nicht gravierend bessert, rechnen die Helfer aus Gießen mit der Verlegung weiterer Einheiten in die Hochwasserregion. Aus Gießen könnten dann Boote und Bergungsgruppen folgen.
Auch die Fachgruppe Führung und Kommunikation unterstützt hier vor Ort in Gießen die hauptamtlichen Mitarbeiter bei Logistik und Koordinationsaufgaben für den Geschäftsführerbereich Gießen.
Frauen und Männer, die sich für die ehrenamtliche Mitarbeit beim THW interessieren, sind beim Gießener Ortsverband gerne willkommen. Informationen zur Mitwirkung, Ausstattung und Einsätzen gibt es im Internet unter www.thw-giessen.de.