Nach dem Eintreffen an der Slipstelle Wismarer Brücke gegen 8.30 Uhr wurde zunächst das Mehrzweckarbeitsboot vom Typ Faster 650 Cat/Finnjet zu Wasser gebracht, um die am Ufer der Lahn arbeitenden Kräfte abzusichern.
Nach Arbeitsaufnahme des Sicherungsbootes begannen die Arbeiten mit den Jetfloat-Schwimmkörpern. Hier wurden die am Vorabend vermittelten theoretischen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt. Zunächst wurde mit den Jetfloat-Schwimmkörpern eine Anlegebox gebaut, in der die Bootsführer des THW-Bootes das Anlegen üben konnten, was sich aufgrund der für die Lahn an diesem Tag recht starken Strömung als knifflig erwies.
Anschließend wurde die Anlegebox in eine schwimmende Arbeitsplattform umgebaut. Diese hatte eine Fläche von 20qm und eine Tragfähigkeit von 7.000kg.
Diese schwimmende Arbeitsplattform sollte dann von der Bootsbesatzung sicher am Boot befestigt und möglichst ruhig sowohl mit, als auch gegen die Strömung geschleppt werden.
Hervorzuheben ist die einfache Handhabung der Jetfloat-Schwimmkörper, die es ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit Schwimmstege und -brücken, schwimmende Arbeitsplattformen, etc. zu bauen und in den Einsatz zu bringen. Insgesamt verfügt das THW über 56 Jetfloat-Doppelelemente, die eine Gesamtfläche von 28qm ergeben und eine Gesamtlast von 9.800kg tragen können.
Die Zeiten, in denen keine Arbeiten direkt am Wasser ausgeführt wurden, nutzte der Bootsführer, um zwei neue Helfer der Fachgruppe Wassergefahren auf das Mehrzweckarbeitsboot und die Sicherheitsvorschriften bei Arbeiten auf dem Wasser einzuweisen.
Gegen 12.30 Uhr waren die Jetfloat-Schwimmkörper und das Mehrzweckarbeitsboot wieder verladen und es wurde der Heimweg angetreten.
Die Einsatzbereitschaft war gegen 13.30 Uhr wiederhergestellt.
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