Das THW Gießen wurde daraufhin um 19.30 Uhr mit Radlader und SEG-Beleuchtung alarmiert. Einsatzaufgaben waren die Ausleuchtung der Außenflächen durch drei Powermoon und Lichtmastanhänger 3000 W (der 6000 W-Lichtanhänger verblieb in Bereitschaft vor Ort)
Im Bereich des Ablöschplatzes, der sich vom eigentlichen Brandherd etwa 200 m entfernt befand und auf den der teils noch brennende Müll durch Dumper und Wechselladerfahrzeuge der Feuerwehren verfahren wurde, wurde ebenfalls die Fläche durch die Lichttraverse 10.000 W des THW Gießen und dem 40 kVA-Stromerzeugeranhänger ausgeleuchtet. Da sich der LKW-Ladekran des Ortsverbandes Gießen derzeit in der Werkstatt befindet, wurde der THW-Ortsverband Grünberg angefordert, an dessen Kipper-Ladekran die Traverse angebracht wurde.
Um 2.00 Uhr löste ein Baumaschinenführer des THW einen Radladerfahrer des betroffenen Unternehmens aus, um den Müll unter Atemschutz weiter aus der Halle zu fahren.
Durch den THW-Radlader wurden mehrere Erdwälle angelegt, um zu verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser in einen nahe liegenden Teich gelangt. Zudem wurden zur Löschwasserrückhaltung 300 Sandsäcke durch das THW Gießen an der Halle verbaut.
Weiterhin versorgte das THW zeitweise die Einsatzstelle mit Betriebsmitteln.
Im Einsatz waren 16 Helfer vor Ort und weitere 9 Helfer im Ortsverband in Bereitschaft. Eingesetzt wurden seitens des THW der PKW-OV, MLW 2 t, MTW 1. TZ mit Lichtmast 6000 W, GW-Beleuchtung mit Lichtmast 3000 W und unserer Radlader, sowie der Kipper-Ladekran des OV-Grünberg.
U.a. waren im Einsatz Feuerwehren der Stadt Gießen, zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Gießen, das DRK Gießen, die Polizei und Kriminalpolizei, der Kreisbrandinspektor, die Obere Wasserschutzbehörde, die Abwasserbetriebe der Stadt und das THW Grünberg
Um 07.30 Uhr war die Einsatzbereitschaft im Ortsverband wieder hergestellt.