Seit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Juni im Kreis Groß-Gerau werden dort Gegenmaßnahmen getroffen, um die Tierseuche zu bekämpfen, die für Menschen ungefährlich ist. Ein Mittel ist das Errichten von Zäunen, die Wildschweine in ihrer Mobilität einschränken und damit die weitere Verbreitung reduzieren. Das akut benötigte Material für einen weiteren Zaun transportierten 25 THW-Kräfte aus Mittelhessen mit sieben LKW-Gespannen in die Sperrzone.
Am Morgen des 27. August 2024 begann der Einsatz mit der Fahrt nach Brandenburg. Dort wird die Schweinepest schon seit längerer Zeit bekämpft, so dass eingelagertes Material vorhanden und verfügbar war. Im Rahmen der Amtshilfe wird dieses dem Bundesland Hessen zur Verfügung gestellt. Aus Gießen waren neben dem Gespann aus Mehrzweckgerätewagen der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung mit Anhänger Lafette/Wechselbrücke mit einer Zweierbesatzung auch noch ein weiterer Helfer im Einsatz, der den THW-Ortsverband Grünberg unterstützte.
Die THW-Kräfte trafen sich in Wetzlar zur gemeinsamen Weiterfahrt nach Brandenburg. Dort verluden sie das Material und übernachteten im THW-Ortsverband Wittenberge. Am folgenden Tag erfolgte der Transport nach Südhessen und die Entladung. Am späten Abend kehrte der Gießener Teil des Transportes nach erledigtem Arbeitsauftrag wieder in den heimischen Ortsverband zurück.
Auch bei diesem Einsatz zeigte sich: Die Ausstattung an Fahrzeugen, die ehrenamtlichen THW-Kräfte mit umfangreicher Ausbildung und das bundesweite Netzwerk des THW ermöglicht eine effiziente Abwicklung von logistischen Aufgaben
Stärke THW Gießen: 0/0/3/3
Fahrzeuge THW: Mannschaftslastwagen Typ 4 (MLW IV) und Anhänger Lafette/Wechselbrücke (Anh 7t)