Eine massive Überflutung des 6.200-Einwohner-Ortes Pegau konnte somit vorerst verhindert werden.
Marcel Pfläging vom Gießener THW-Ortsverband oblag die komplette Einsatzleitung für diesen Abschnitt, er führte rund 180 Kräfte von Feuerwehr und THW. Zwei Deichfachberater des THW Gießen erkundeten die Lage und stellten kritische Schäden fest, von einem Deichbruch in nächster Zeit musste ausgegangen werden.
Umgehend wurden rund 900 Kubikmeter Schotter, 30.000 Sandsäcke und 180 Helfer angefordert.
Teilweise bis zur Erschöpfung wurde das Baumaterial durch die Kräfte, darunter zehn Helfer des THW Gießen, mit Erfolg eingebaut.
Weitere Trupps der THW-Facheinheit Infrastruktur aus Gießen sind derzeit in Grimma im Einsatz und pumpen dort Keller leer und überprüfen Hausanschlüsse, um den Bewohnern eine schnelle Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen.
Insgesamt sind momentan 18 Helfer des THW Gießen im Hochwassergebiet im Einsatz, weitere werden am Wochenende folgen. Zudem ist der THW-Ortsverband im Erdkauter Weg mit einem Lagezentrum mit 5 Helfern rund um die Uhr besetzt, um nachrückende THW-Kräfte aus Mittel- und Teilen Nordhessens zu koordinieren.
Auch wenn weitere Kräfte des Gießener THW in die Hochwasserlage verlegt werden, wird die Einsatzbereitschaft für die Gefahrenabwehr im Landkreis weiterhin mit genügend Helfern und Ausstattung aufrecht erhalten.
Frauen und Männer, die sich für die ehrenamtliche Mitarbeit beim THW interessieren, sind beim Gießener Ortsverband gerne willkommen. Informationen zur Mitwirkung, Ausstattung und Einsätzen gibt es im Internet unter www.thw-giessen.de.
Hier eine Playlist zu verschiedenen Videos zur Hochwasserlage in und um Grimma