Der Ortsbeauftragte Ralph Jossa ließ zu Beginn des gemeinsamen Abends das vergangene Jahr Revue passieren. 2024 war geprägt durch Einsätze, die eine Vielzahl der Kompetenzen des THW Gießen forderte: z. B. Hochwasserbekämpfung in Gießen, Beleuchtung für die Polizei, Pegelmessungen nach dem Starkregen Katinka im Saarland, Eigentumssicherungen im Landkreis Gießen, Bergung auf der Autobahn, Transport von Material zur Bekämpfung der Schweinepest in Südhessen oder Räumarbeiten nach Bränden. Dazu kamen noch anspruchsvolle Übungen: Die Fachgruppe Wassergefahren übte in Reffenthal bei Speyer, der Fachzug Führung/Kommunikation mit seinen lokalen Pendants in Siegen und Wangen und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) sammelte weitere Erfahrung mit dem Auf- und Abbau von Großzelten.
Auch bei öffentlichen Veranstaltungen war das THW Gießen mal mehr mal weniger gut sichtbar im Einsatz. Ob beim Gießener Kultursommer mit Feldkabelbau, beim Lahnuferfest oder der Teilnahme am “Blaulichtgottesdienst”, der Unterstützung beim Errichten der Weihnachtsbäume in der Hessischen Landesvertretung in Berlin und der Petrusgemeinde Gießen oder bei der Blaulichtfahrt an Nikolaus.
Besonderen Grund zur Freude am Abend der Feier waren die Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zum Technischen Hilfswerk und für den Dienst im Katastrophenschutz. Seit beeindruckenden 50 Jahren sind Lothar Bechthold, Walter Friedrich und Jörg Rüdiger Stein aus der Alters- und Ehrenabteilung Teil des hessischen Katastrophenschutzes. Aus diesem Anlass wurde allen dreien die Anerkennungsprämie des Landes Hessen verliehen.
Von den Aktiven wurden sieben Helferinnen und Helfer für 10 Jahre sowie Björn Hartmann (Gruppenführer der FGr Wassergefahren) und Oliver Jäger (Zugtruppführer des Fachzuges FK) für 25 Jahre Zugehörigkeit zum THW geehrt. Jan Ribka wurde nicht nur die Anerkennungsprämie für 20 Jahre Dienst im Katastrophenschutz des Landes Hessen überreicht: Für ihn endet die Zeit im Technischen Zug, wo er in den letzten Jahren Zugtruppführer war. Nun bringt er sein Wissen als Fachberater weiter für das THW in die örtliche Gefahrenabwehr mit ein.